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Werkzeuglängensensor

Verfasst: Di Nov 22, 2016 4:16 pm
von Marco
Kkberg hat geschrieben:Hallo Zusammen,

der Werkzeuglängensensor lässt sich auch recht einfach selbstbauen und dann kommt man mit ca. 15€ hin. Dazu liefert Reichelt einen Vandalismustaster https://www.reichelt.de/Vandalismus-Taster/AV-09-00/3/index.html?ACTION=3&LA=5700&ARTICLE=27910&GROUPID=7588&artnr=AV+09-00 und das Stück benötigte Kabel. Beim Taster ist es wichtig, das die Druckfläche nicht gewölbt ist.

Gruß Klaus


Dabei handelt es sich ja um einen Taster der mit dem Fräser eingedrückt werden muss bis er auslöst.
Ich habe noch einen Reisinger Taster hier rumliegen mit dem ich den Sensor bauen könnte.
Ich habe nur ein bisschen Angst das mir sehr dünne Fräser abbrechen oder ich die Spitze von V Fräsern platt drücke (oder ist das eine übertriebene Sorge?).
Auch weiß ich nicht ob der Taster in unterschiedlicher tiefe auslöst wenn ich ihn nicht an der selben stelle drücke (ich wollte den Sensor nicht fest einbauen).
Ich habe mir den WLS von WS Motion mal angesehen, https://youtu.be/zbE3RERZT6A
Da sieht es so aus als wenn über die Berührung der Kontakt geschlossen wird, ist das nicht besser für die Fräser und die Genauigkeit?

Re: Werkzeuglängensensor

Verfasst: Di Nov 22, 2016 6:40 pm
von Kkberg
Der Taster von Reichelt wird relativ "weich" ausgelöst und hat einen langen Schaltweg. Bisher habe ich durch den Schalter keinen Fräser oder Gravierstichel gekillt. Die Genauigkeit hängt vom Verfahren der Vermessung ab. Bei mir (EdingCNC) fährt der Fräser auf den Schalter, bis er den Kontakt schließt. Dies macht er in vier Stufen.
1. schnelles Anfahren bis ca. 10mm über den Schalter
2. sehr langsames Anfahren des Schalters
3. Auslösen des Tasters (An dem Punkt ist immer noch Verfahrweg nach unten möglich, die Achse stoppt hier. Das ist aber nicht der Messpunkt.
4. Nach dem Auslösen fährt die Achse ganz langsam wieder hoch und sucht den Punkt, an dem der Schalter wieder öffnet.
Erst an der Stelle ist der Messpunkt dann gespeichert. Bei anderen System wird der Schalter zweimal angefahren und irgendwie dann ein Mittelwert gebildet. Die Oberfläche der Tastfläche ist natürlich hart, wäre die Fläche weich, können spitze Fräser oder ganz dünne Fräser in die Fläche eindringen und die Messung ist falsch. Es gibt dann noch Sensoren, die haben einen induktiven Näherungsschalter eingebaut, der durch den Schaltnocken ausgelöst wird. Allerdings ist auch da eine Feder drin, deren Kraft überwunden werden muss. Meine Erfahrung ist, das mechanische Schalter, auch als Referenzschalter, zum Teil genauer sind als Berührungslose. Mein selbst verwendeter Schalter ist auch ein Eigenbau aus Alu und versieht seinen Dienst seit Jahren sehr genau. Die Genauigkeit kann ich beurteilen, da bei Fräserwechseln die Frästiefen immer gestimmt haben. Was nun für Dich und Deine Anforderungen der richtige Schalter ist, kann und möchte ich nicht beurteilen. Die von mir verwendeten 1mm Fräser und Stichel sind wie gesagt immer heil geblieben. Ich empfehle Dir noch den Kommentar zum Video zu lesen, wegen der besonders harten Oberfläche für ganz spitze Werkzeuge. :)
Das sollte dann für Klarheit sorgen und im Video sind auch 2 Verfahren zu sehen, nämlich der mit Federweg und der Nullschaltweg.

Re: Werkzeuglängensensor

Verfasst: Do Dez 01, 2016 12:38 pm
von cnchelmut
super danke für die info
helmut
habe schon bestellt

Re: Werkzeuglängensensor

Verfasst: Fr Dez 02, 2016 8:56 am
von Marco
Ok, den Taster den ich hier habe wird hart ausgelöst und hat einen sehr kurzen Schaltweg, damit wird das wohl nichts.
Aber ich Probier mich mal an einem Eigenbau.